Seit 2019 arbeitet Wisrah C. V. da R. Celestino (*1989, Buritizeiro, Brasilien) eng mit genealogischen Vorgängerinnen zusammen, um weiter zu erforschen, wie familiäre Bindungen, Eigentumsverhältnisse und institutionelle Verfahren Begriffe von Sichtbarkeit, Autorschaft und Zugang prägen. Während des Aufenthalts bei Between Bridges (Juli – Dezember 2025) widmet sich die Künstler*in in einer formalen Studie der unabhängigen, intellektuellen und kreativen Arbeit sowie dem Werk und Vermächtnis von Elizeu Celestino de Araújo (in memoriam), Vilson Celestino Batista, Maria Sebastiana Batista, Ana de F. V. da R. Celestino, Benedito L. da Rocha (in memoriam) und Iris V. Rocha. Eine Ausstellung, die vom 6. September bis zum 29. November in der Keithstraße 15 zu sehen ist, zeigt Werke von Celestino und Kollaborateur*innen und stellt die Bedingungen infrage, unter denen künstlerische Arbeit und geistiges Eigentum durch institutionelle Strukturen geprägt werden – und diese gleichzeitig mitgestalten.