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Sofía Reyes 
Alucinación
11. September - 16. November 2025
Eröffnung am 12. September 2025, 18–22 Uhr

Exhibition Space
Adalbertstraße 43, 10179 Berlin
Donnerstag bis Sonntag, 13–18 Uhr
Verlängerte Öffnungszeiten während der Berlin Art Week vom 11. bis 14. September, 11–19 Uhr.

Die Ausstellung Alucinación der kolumbianischen Künstlerin Sofía Reyes (*1982, Bogotá) ist eine vielschichtige Collage aus Fragmenten, die den Blick auf die Banalität des Alltags lenkt. In ihren eigenen Worten beschreibt Reyes die Ausstellung als „Porträt, Dokument, Test, Liebesbrief, Diagnose und Hilfeschrei – alles zugleich“. Ihre Arbeiten basieren häufig auf einem erweiterten Verständnis des Selbstporträts. In Alucinación setzt sie sich mit der Idee auseinander, dass Identität aus einem flüchtigen, unaufhaltsamen Strom von Daten, Bildern und Gedanken hervorgeht – einem Strom, der keiner moralischen oder ethischen Bewertung unterliegt. So verwebt Reyes verschiedene Formate –Objekte, Video, Projektion– zu einer Installation.

Halluzination wird klassisch definiert als „etwas, das man sieht, hört, fühlt oder riecht, das aber nicht existiert“. Im Kontext dieser Ausstellung jedoch lässt sich der Begriff als besondere Wahrnehmungsweise begreifen – eine, die auf Transzendenz verzichtet und die Grenzen jener Kategorien hinterfragt, mit denen wir unsere gelebte Erfahrung gewöhnlich strukturieren: Realität, Fiktion, Simulakrum, Rausch und andere.

Das Leben, so scheint Reyes zu sagen, geschieht einfach – unmittelbar und fortlaufend. Es bedarf keiner tieferen Bedeutung jenseits der sinnlichen Erfahrung. Alucinación ist somit eine Reflexion über die Beschleunigung des Alltags: eine unaufhaltsame Abfolge von Ereignissen und Daten, in der die Grenze zwischen dem Subjekt und dem, was es konsumiert, zunehmend verwischt.

Alucinación ist zugleich Reyes’ erste Ausstellung in Europa.
Diese Ausstellung eröffnet im Rahmen von Berlin Art Week: Featured